NAFF am 03. 03. 2013: Das Datum zeigt einen gewünschten Heiratstermin. Aber es war der Tag, an dem zum 2. Mal ein Filmfestival der Niedersächsischen Mitglieder des BDFA im Oldenburger „Stadthotel“ stattfand.
Jedoch schon am Vorabend trafen zwei der Vorstände (Norbert Pollak und Wolfgang Albrecht) der Niedersachsen die im Veranstaltungshotel nächtigenden Filmer zu einem gemeinsamen Abendessen und anschließendem Bierchen an der Hotelbar. Am 3.3.13 um 10.00 Uhr eröffnete der neue Landesvorsitzende Norbert Pollak die mit zirka 85 Zuschauern gut besuchten Veranstaltung. Er überreichte seinem Vorgänger Heiko Görner einen gravierten Andenkenteller für die ehrenamtliche Tätigkeit im Landesverband. Moderator Klaus Werner führte durch das Tagesprogramm.
Mit neunzehn Videos in sieben Kategorien konnte jeder Geschmack befriedigt werden. Am Nachmittag konnten mehr als einhundert Zuschauer gezählt werden. Da einige Filme die Höchstgrenze von 20 Minuten erreicht hatten, war die reine Filmvorführzeit von über viereinhalb Stunden dann erst nach 17 Uhr zu Ende. Die Jury vergab acht 3., sechs 2. und drei 1. Preise. Acht Arbeiten wurden von dem Weitermeldegremium an die BDFA-Bundesfilmfestivals weitergemeldet. Als bester Film der Jury wurde „Mein Weg durch die Monate“ von Joachim Laube gewählt. Das Publikum wählte als besten Film „Der Wald als Lebensraum“ von Harald Erdmann. Viele Zuschauer, auch aus den benachbarten Videoclubs des Landesverbandes Nordwest, waren der Meinung, dass diese Veranstaltung einmal anders, aber besonders gut gewesen sei. Der Ausrichter-Club „FlashOff“ bedankt sich für die vielen Werbesponsoren in ihrem Programmheft; so dass diese Veranstaltung fast kostenneutral gestaltet werden konnte. Danke! Aus den Händen des Landesvorsitzenden, Norbert Pollak erhielt der stellvertretende Clubleiter des FlashOff die Ausrichterplakette des BDFA. „FlashOff“ ist bereit für weitere NAFF´s!
Wolfgang Albrecht
NAFF am 03.03.2013 in Oldenburg
Pünktlich um 6.20 Uhr verließ die RB den Bahnhof in Braunschweig. Wir, Hans Jürgen Zell und Wolfgang Boye, wollten zur NAFF 2013 nach Oldenburg. Gut 3 Stunden dauert die Fahrt und so hatten wir viel Zeit uns über die Dinge des Lebens und unser Hobby Film zu unterhalten. So verging die Zeit bis nach Hannover wie im Flug. Hier mussten wir Umsteigen. Auch hier in Hannover verließ der Zug pünktlich den Bahnhof. In Neustadt am Rübenberge stand der Zug verdächtig lange im Bahnhof. Dann kam die Zugdurchsage: „ Meine Damen und Herren, auf Grund eines Leichenfundes auf der Strecke zwischen Neustadt am Rübenberge und Nienburg an der Weser, endet die Fahrt hier und der Zug fährt zurück nach Hannover“ zuerst waren wir schockiert, aber dann fragten wir die Zugbegleiter was werden sollte. Die Zugbegleitung bemühte sich Ruhe zu bewahren und organisierte einen Schienenersatzverkehr, sprich es wurden Busse angefordert die die Reisenden nach Nienburg transportieren sollten. Für uns beiden stellte sich die Frage, sollten wir unseren Besuch in Oldenburg absagen, oder nehmen wir es in Kauf, später in Oldenburg zu sein und wir sehen den ersten Block der Filme nicht. Wir entschieden uns für letzteres und warteten geduldig auf den Bus. Andere Mitreisende hatte es wesentlich schlechter getroffen, sie wollten nach Juist oder Langeoog und würden sicherlich ihre Fähre nicht schaffen. Der Bus brachte uns dann nach Nienburg. Dort wartete der Zug nach Bremen auf uns und es ging zügig weiter. In Bremen hatten wir gleich Anschluss nach Oldenburg. Als wir im Zug saßen klingelte das Handy und man macht sich Sorgen wo wir beide wären und warum wir nicht zur verabredeten Zeit in Oldenburg angekommen wären, denn auf dem Bahnhof wartete Hans Bernert vom Oldenburger Filmclub auf uns. Wir beruhigten den Anrufer und sagten wir wären in gut 10 Minuten in Oldenburg. Dem war dann auch so und mit gut einer Stunde Verspätung waren wir mit Hilfe von Hans Bernert im Stadthotel Oldenburg pünktlich zum Start des dritten Film des ersten Blocks des Wettbewerbes. Nun konnten wir die NAFF in vollen Zügen genießen und waren froh, dass wir nicht wieder zurück nach Braunschweig gefahren sind. Alle Autoren des Wettbewerbes hatten sich mit ihren Filmen große Mühe gegeben. Ein Ausreißer war nicht dabei. Es waren Spielfilme, Reisefilme, Dokumentarfilme und Naturfilme. Bei den Naturfilmen, frage ich mich immer wie viel Geduld und Zeit muss ein Autor aufbringen, um solche Filme zu erstellen. Aber die Mühe hat sich gelohnt.
Hier alle Filme zu besprechen erspare ich mir und verweise auf die Internetseite von Flash Oldenburger Film Freunde www.flashoff.net/index.php/naff-2013. Hier kann man Programm und Ergebnisse nachlesen. Noch ein Wort zur Ausrichtung des Wettbewerbes. Hier hatte man sich große Mühe gegeben. Der Vorführungsraum vom Stadthotel Oldenburg eignet sich gut für solche Veranstaltungen. Ton und Bild kamen sehr gut von der Leinwand. Etwas gewöhnungsbedürftig die Sitzposition, aber da konnte man ja auch seinen Stuhl zur Leinwand drehen. Alle Filme wurden ohne Pannen vorgeführt, ein Lob an die Technik. Auch die Juroren kamen nach anfänglichen Schwierigkeiten gut in Schwung und so können die Veranstalter sich rühmen einen guten Job gemacht zu haben. Unser ganz besonderer Dank gilt Hans Bernert, der es sich nicht nehmen ließ uns, nachdem wir 17 Filme gesehen hatten, wieder zum Bahnhof zu bringen. Auf die Preisverleihung mussten wir leider verzichten, denn die Bahn ist pünktlich, wenn nicht gerade eine Leiche auf der Strecke liegt.
Allen Autoren herzlichen Glückwunsch zu den vergebenen Preisen und dem Ausrichter Dank und Anerkennung für den ausgerichteten Wettbewerb. Wir kommen gern wieder nach Oldenburg.
Wolfgang Boye