BDFA e.V. BDFA e.V. BDFA e.V.
  • Home
  • Der BDFA
    • BDFA-Filmclubs
    • BDFA-History
      • Chronik des BDFA von 1927-1997
    • Mitglied werden
    • BDFA-Partner
    • Unterstützen Sie uns
  • News
  • Angebote
  • DAFF 2022
    • DAFF Buchungsportal
  • Festivals
    • Film einreichen
    • BDFA-Bundesfilmfestivals (BFF)
    • Deutsche Filmfestspiele (DAFF)
    • Festival Ergebnisse
    • World Movie Contest – UNICA
    • Offene BDFA-Festivals
  • Mitglieder
    • Anmelden
    • Registrieren
  • Termine
  • Kontakt

Minutencup 2013

20. Deutscher Minutencup und die 5. „Internationalen Senftenberger Filmtage“: Zum 5. Mal trafen sich die Film- und Fangemeinde aus Nah und Fern vom 5. bis 7. April 2013 zu den Internationalen Senftenberger Kurzfilmtagen. Diesmal zum Thema „Asien erfahren“ und um beim 20. Deutschen Minutenwettbewerb als Juroren die Teilnehmer für die DAFF und den Meister zu ermitteln.

220 Besucher hatte die „Neue Bühne“ an den beiden Tagen. Und so gab es neben der herzlichen Wiedersehensfreude und interessanten Gesprächen unter den Filmern sehr viel über den größten und bevölkerungsreichsten Kontinent zu erfahren.

Leider konnte in diesem Jahr der Bürgermeister Andreas Friedrich aus gesundheitlichen Gründen als Schirmherr das Festival nicht eröffnen. Er bedauerte umso mehr, denn hatte er doch auch schon Asien bereist und sich auf die filmischen Kostbarkeiten gefreut. Jedoch in seinem Grußwort lud er alle Gäste ein, die Stadt und die Lausitzer Seenlandschaft zu besuchen, die in einem kurzen Film vorgestellt wurden. Ebenfalls filmisch vorgestellt wurden die Jury, die Moderatorin, und es gab einen Rückblick auf die Kurzfilmtage des vergangen Jahres. Das Kurzfilmprogramm „Asien erfahren“ moderierte gekonnt die Musical-Darstellerin Julia Schubert.

Teilweise auf den Spuren von Marco Polo wurden in 23 Beiträgen auf vielfältige Weise die Länder Türkei, Indien, Vietnam, Kambodscha, Myanmar, China, Korea und die Insel Java bereist. Sie wurden jedoch nicht nur erfahren mit Zug und Auto, sondern auch per pedes, mit Rikschas und Schiff oder auf dem Rücken von Kamelen und Elefanten erkundschaftet. Es wurde über die tierärztliche Hilfe beim Erforschen und Bekämpfen einer neuen Schweineseuche in China und über die Enthüllung eines großen Wandgemäldes im mongolischen Zentrum Berlins berichtet.

Wir erlebten malerische Landschaften,  sahen architektonische Kostbarkeiten und Wassermassen auf dem Weg zur Parfümpagode in Hanoi, erfuhren vom  Alltag der Menschen und ihren Schicksalen, die Schattenseiten des Lebens, wie z.B. dem gefährlichen und schweren Abbau von Schwefel im Vulkankrater des Kawah Ijen auf Java. Wir erhielten an der Shwedagon-Pagode in Myanmar Einblicke in die buddhistische Lehre, und wir ließen uns von einem deutsch-indischen Liebesmärchen mit sehr schönen Bildern verzaubern.

Sogar aus Indien erreichte die Senftenberger Videofilmer in letzter Minute ein Spielfilm nach vier Wochen Postweg über Probleme von jungen Leuten. Die Filmemacher hatten im Internet die Einladung entdeckt und ihre Filmteilnahme gemeldet.

Es war ein anspruchsvolles Programm, und die internationale Jury, vertreten durch Monika Hašková/ Prag(CZ), Dave Watterson/Bath (GB) und Igor Holland-Moritz/Senftenberg (D), hatte es sehr schwer. Sachkundig und fair beurteilte sie, was filmisch gelungen und was nicht und gab so den Autoren und Zuschauern wertvolle Hinweise für die eigene Arbeit mit unserem schönen Hobby.

Und wie immer haben die Senftenberger Videofilmer keine Mühen gescheut, damit wir Asien mit Land und Leuten nicht nur von der Leinwand kennenlernen, sondern auch tatsächlich erleben können. So traten zu Beginn und Abschluss des Tagesprogramms Künstler aus der Region auf, um mit Musik und Tänzen uns zu erfreuen. So begeisterte uns Mariana, eine Malaysin, mit Tänzen aus der Heimat, u. a. die Begrüßung der Fischer bei ihrer Heimkunft. Ihre Freundin Nikolett aus Ungarn und auch Sharifah, Dozentin für orientalische Tanzkunst, zeigten, was man mit Hüften, Bauch und wehenden Tüchern machen kann. Monika Auer zog uns mit Märchen aus Vietnam, Japan und China in ihren Bann. Sie wurde begleitet von Inge Blümel auf der Drehleier und Geige. Ihre Darbietungen durfte auch das Publikum mit den unterschiedlichsten Percussion ergänzen. Ganz besonders eindrucksvoll fand ich die fünf Mädchen aus Elsterwerda, die als „Shinobi Taiko“, was so viel wie „ausdauernde Trommler“ bedeutet, am Sonnabendmittag auftraten. Eine Kunst, die ursprünglich aus China und Korea nach Japan kam, wo u. a. die Samurais ihre Krieger durch Trommeln zum Kampf aufputschten.

Zu den künstlerischen kamen auch wieder kulinarische Genüsse dazu. Asiatische Gerichte und Weine stillten unsere leiblichen Bedürfnisse während der Filmtage.

So wurde auch das Festival mit der Siegerehrung – hier lassen sich die Senftenberger Videofilmer auch immer etwas einfallen – im „China Garden“ der Stadt beendet. Und Clubleiter Jürgen Haase bedankte sich bei allen Autoren und Gästen für die Teilnahme.

Festivaldirektor Michael Franke, der charmant und ideenreich durch die Kurzfilmtage führte, verkündete die Nominierten und Sieger:

Senftenberger Findling

in Bronze für

„Die starken Frauen der Adivasi„ von Doris von Restorff, Karlsruhe. Adavasi das bedeutet „erste Menschen“. Diese Nachfahren der Ureinwohner Indiens versorgen sich in Kleingesellschaften selbst. Gut beobachtet wurde, dass die Frauen trotz ihrer schweren Arbeit auch immer noch tanzen und fröhlich sein können.

in Silber für:

„Die Prinzessin und der Gärtner“ von Frank Dietrich, Kleinkoschen. Frank ist es wieder gelungen, auf originelle Weise mit Indien bekanntzumachen.

in Gold für:

„Über das Leben in Kolkata“ von Michael Preis, Dortmund. Er berichtet spannend mit vielen Details über die Armut, das Leben eines Rikscha-Fahrers, den Streik der Tankstellen, das Warten auf die Schutzgöttin und Mutter Theresa.

Den Preis des Bürgermeisters erhielt der Film „Bromo“ von Rüdiger Schwarz, Magdeburg. Der Bromo ist einer der aktivsten Vulkane auf Java. In seiner Nähe verbrachte er Weihnachten.

Ein Teeservice aus Vietnam bekam „Ein Ausflug zur Parfümpagode“ von Maria Gockel, Mühlheim/Ruhr

Der Burmesische Dolch ging an den Beitrag „Beobachtet im Land der Burmesen“ von Ingo W. Roeber, Berlin.

Gewinner im 20. Deutschen Minutenwettbewerb:

Nachdem am Freitag die Reihenfolge der Filme in vier Wertungsgruppen ausgelost wurde, haben die Autoren und Zuschauer am Sonnabend fleißig gepunktet, um aus den 35 Einsendungen die jeweils vier Besten der Gruppen für die Wertungsrunden zu bestimmen. Aus diesen wurden für die DAFF sind ausgewählt:

„Attacke“ von Manfred Obermeyer/Düsseldorf

„Narkotika“ von Rüdiger Schnorr/Neu-Isenburg

„Ice-Cream“, vom Studio Fantasia Dresden

„Frohes Fest“ von der Gruppe Hendie/Bad Liebenwerda

„Der kleine Pfiffikus“ von Hans-Jürgen Schekahn/, Edewecht

„Tür“ von Thomas Miccolis/Wuppertal

„Advent, Advent…“ von Wolfgang Biller/Großräschen

„Hilfe“ von den Videofilmern Senftenberg.

Minutenmeister und 1. Platz

„Frohes Fest“ von der Gruppe Hendie/Bad Liebenwerda

2. Platz

„Ice-Cream“ vom Studio Fantasia Dresden

3. Platz

„Tür“ von Thomas Miccolis/Wuppertal,

und

„Advent, Advent…“ von Wolfgang Biller/Großräschen.

Wolfgang Biller erhielt außerdem den Preis des Veranstalters – ein Jahresabo „Videofilmen“

Kunstpreis

ein Unikat der Senftenberger Schmuckdesignerin für

„quick apologize“ von Helmut Ludwig, Düsseldorf

Summa summarum: Die Reise nach Senftenberg hat sich wieder gelohnt. Dafür dem ausrichtendem Club für die gute Vorbereitung und Durchführung ein Riesen-Dankeschön. Ich freue mich schon wieder auf das nächste Jahr und hoffe, dort noch mehr Filmfreunde und Autoren zu treffen.

Uschi Wicke/ars cinema berlin

vorheriger Beitrag nächster Beitrag
WICHTIGE SEITEN
  • Startseite
  • Kontakt
  • News
UNSERE ANGEBOTE
  • Filmwettbewerbe
  • Filmbesprechung
  • Film & Video
  • Filmmusik
UNTERSTÜTZEN SIE UNS

Copyright BDFA e.V.  2020  |  Impressum    -    Datenschutz

error: Der Inhalt ist geschützt !!